Öle - Wie geschmiert

Es gibt Öle, die für eine gesunde Ernährung unbedingt notwendig sind, manche sind „nice to have“ und andere sind überflüssig.

 

Auf die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren sollte man allerdings immer größter Wert legen. Sie sind unter anderem günstig für Herz und Gehirn und haben auch eine entzündungshemmende Wirkung. Manche pflanzliche Öle, wie Leinöl und Hanföl enthalten Linolensäuren, Vorstufen von diesen wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Nicht jede Tierart schafft aber die Umwandlung. Pflanzenfresser (z.B. Pferde) schaffen die Umwandlung recht gut und kommen somit gut mit Leinöl oder aufgeschlossenen Leinsamen (Mash) klar. Der Mensch schafft die Umwandlung nur bedingt und Fleischfresser wie Hund und Katze eher gar nicht.

 

Deshalb ist es für uns Menschen und noch mehr für unsere Hunde und Katzen wichtig, diese langkettigen Fettsäuren direkt aufzunehmen. Sie liegen in fettem Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen), Krill und deren Ölen in direkter Form vor.

 

Öle wie Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hanföl und Leinöl können gefüttert werden und haben teils auch andere thera­peutische Wirkungen. Öle wie Sonnenblumenöl, Olivenöl, Distelöl etc. sind in der Hundeernährung eigentlich überflüssig.

 

Zu beachten ist unbedingt, dass ungesättig­te Fettsäuren (z.B. Fischöl, Lachsöl, Dorschlebertran, Leinöl) sehr schnell ranzig wer­den und deshalb nach der Öffnung unbedingt dunkel und kühl aufbewahrt werden sollten (Kühlschrank, braune Glasflasche). Bevor man ein schlechtes, ranziges Öl füt­tert, soll­te man lieber keines füttern.

 

Außer­dem soll­ten diese Öle am bes­ten mit natürli­chem Vit­amin E versetzt werden. Einerseits ist das ein natürliches Konservierungsmittel, anderseits ist der Bedarf an Vitamin E bei Hunden, die ungesättigte Öle bekommen auch höher. Dies gilt übrigens genauso für uns Menschen. Deshalb sind die Fischölkapseln, die wir eventuell schon mal gekauft haben, mit Vitamin E (Tocopherole) versetzt.

 

Öle sollten generell nicht überdosiert wer­den.