Chaos Bedarfswerte

Wenn man an­fängt, sich intensiver mit dem Thema Be­darfswerte (wie viel wovon braucht der Hund) zu beschäftigen, ist man meistens erst mal verwirrt, weil es sehr unterschiedliche Aussagen gibt.

 

Einiges wird klarer wenn man folgendes weiß: Getreide und auch Pseudo-Getreide (z.B. Amaranth, Quinoa) enthalten einen Stoff namens Phytinsäure. Dieser Stoff zählt zu den sekundären Pflan­zenstoffen und ist eine sogenannte „antinu­tritive“ Substanz. Sie bindet Calcium und auch andere Mineralien, sodass der Bedarf an diesen Mineralstoffen deutlich ansteigt.

 

Oft wird mit Bedarfswerten gerechnet, die für sehr getreidehaltiges Fertigfutter (bis zu 80% Getreide) aufgestellt wurden. Wenn man aber mit 0-12% Getreideanteil füttert, was bei einer BARF-Ration und auch bei hochwerti­gem Dosenfutter üblich ist, ist die sogenann­te Bioverfügbarkeit deutlich höher und lie­gen die Bedarfswerte entsprechend niedri­ger.