Meine Hunde


Albert, Retriever-Mix (2009-2024)

 

Der Name Albert kommt von albern. Als ich ihn im Tierheim sah, war er 11 Monate jung und zum dritten mal auf der Suche nach einer Familie. Anfangs war ich nach den Gassi-runden mit ihm schweißgebadet. Aber bald war er einfach nur erste Sahne. Eine große Hilfe für viele Hunde im Training und für viele Menschen mit Ängsten vor Hunden. Hauptsache dabei, immer schauen, wo Frauli hin geht und ob er mit kann. Gesundheitlich fit bis in das hohe Alter. Beim Abschied hat er mich gelehrt, was es bedeutet, loszulassen, trotz der eigenen Angst, ohne ihn zu sein. Loslassen, damit er loslassen kann, gehen kann. Danke mein schwarzer Prinz, für fast 15 wunderbare Jahre intensiv zusammen.


Hazel, Parson Russell Terrier (2006-2023)

 

Der kleine Menschenfreund ist mit Kindern aufgewachsen, mit der anderen Terrier-Hündin im Haushalt war die Beziehung nicht so unkompliziert. Deshalb wurde sie nach langer Überlegung und schweren Herzens mit vier Jahren abgegeben und landete direkt in meinem Herzen. Meist gehörter Satz in ihrer Nähe: "Ist die süß". Die süße Kleine mit ihren sieben Kilogramm war aber ein vollwertiger Hund mit ordentlichem Jagdtrieb, der sich auch mal mit einem Dachs angelegt hat. Liebstes Hobby: Schnüffeln. Gelehrt hat sie mich, dass ein Terrier kein Labrador ist. Und dass Bindung manchmal schwer erarbeitet werden muss, aber dass sich die Arbeit definitiv lohnt.


Jessy, Retriever-Mix (2006-2022)

 

Nach einem Autounfall wurde sie vom Tierschutz beschlagnahmt. Ich lernte sie kennen, als sie noch starke Schmerzen hatte. Ich werde nie vergessen, wie sie mich beim Behandeln angeschaut hat und ich dachte, beißt die mich jetzt gleich. Ich habe weiter gemacht und dabei weggeschaut. Mir hat sie nie etwas getan, sie hat mir in jeder Situation vertraut. Und hat wohl bald entschieden, dass sie mein Hund ist. Nach einigen weniger erfolgreichen Zwischenstationen landete sie 2012 wieder bei mir, um zu bleiben. Ich kann gar nicht auflisten, was sie mir alles beigebracht hat. Das wichtigste vielleicht, Respekt und der Unterschied zu Angst. Und auch mal ganz deutlich und wiederholt "nein" zu Menschen zu sagen. Und der gute Umgang mit Maulkorb. Du hast dich in mein Leben reingekämpft. Danke dafür.


Vink, Labrador Retriever (2004-2018)

 

Das sanfteste Fell, das ich jemals gespürt habe. Und die sanfteste Seele, die mich jemals berührt hat. Als ausrangierte Zuchthündin aus einer Vermehrerzucht hat sie mich gelehrt, was Deprivationsschäden sind und was es bedeuten kann, Angsthund zu sein. Aber vor allem wie man trotz allem Vertrauen in Menschen fassen kann und bis in das hohe Alter wachsen kann. Die schönste Labradorhündin, die ich je kennenlernen durfte, innen wie außen. Für immer in meinem Herzen.