Hilfe, mein Hund ist eine Kuh!

Vie­le Hunde fressen gerne Gras, vor allem be­stimmte Gräser und oft zu bestimmten Zeiten. Wenn es ein „genüssliches“ Grasfres­sen ist, dann muss das nicht besorgniserregend sein. Frisst der Hund aber sehr oft und auch hektisch Gras, erbricht dann eventuell an­schließend, dann muss man davon ausge­hen, dass ihm übel ist. Meist ist der Grund Sodbrennen. Weitere Anzeichen von Sodbren­nen sind: Schmat­zen, Schnauze lecken, Aufsto­ßen, ungeniess­bares Fressen, viel Trinken. 

 

Wieso entsteht Sodbrennen? Auch hier gehen die Meinungen wieder auseinander. Viele gehen von zu viel Magensäure aus. Dabei entsteht Sodbrennen eher bie zu wenig Magensäure... Bei geringer Menge an Magensäu­re wird die Magenperistaltik heftiger, Ma­gensaft spritzt in die Speiseröhre und reizt die Speiseröhre.

 

Was kann man tun? Man sollte u.a. überle­gen, ob im Futterplan Calciumcarbonat ent­halten ist. Calciumcarbonat reagiert mit Salz­säure (Ma­gensaft) zu Calciumchlorid und Kohlensäure. Die Kohlensäure wird ausge­trieben, steigt auf und entfällt dabei einer­seits als Säue­rungsfaktor (führt zu weniger Magen­säure). Ander­seits steigen die Kohlensäureblässchen auf und reizen die Speiseröhre. Calciumcarbonat findet man in Algenkalk, Eierschale und in vielen Mineralstoffmischun­gen. Man sollte eine Al­ternative ausprobieren (fleischige Knochen, gewolfte Knochen, Knochenmehl, Calciumcitrat).